Datum/Zeit:
25. Mai 2022
19:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort:
EineWeltHaus, Kleiner Saal 211+212
Schwanthalerstr. 80
80336 München
Veranstalter: Informationsstelle Peru e.V., Kampagne Bergbau Peru, Lateinamerika-AK des Nord Süd Forum München e.V., Misereor
Foto: © Red Muqui
Vortrag und Diskussion
Perus Kupferminen liefern den Rohstoff in alle Welt, wo er sich in zahlreichen Gütern wiederfindet, die für unverzichtbar gehalten werden oder unverzichtbar sind. Wasserversorgung, Computer, Handys, Elektromotoren, Windräder – Autobau, Maschinenbau, Bauwesen überhaupt: weltweit steigt die Nachfrage nach Kupfer. Oft für „grüne“ Technologien.
Peru exportiert sein Kupfererz vor allem nach China, dann folgen Japan und Deutschland. Von dem Kupfer, das Deutschland verbraucht, stammt rund ein Fünftel aus Peru. Dort wird es zu einem Großteil im Tagebau gefördert, wo tonnenweise Material für wenig Kupfer bewegt und das Erz durch Sprengung gewonnen wird. Abbau und weitere Bearbeitung mit hohem Wasserverbrauch und Chemikalieneinsatz hinterlassen Abfallhalden mit Schwermetallen und giftigem Schlamm. Die Folgen für Mensch und Umwelt führen zu sozialen Konflikten.
Referent:
- Edwin Alejandro Berrospi, Spezialist für Umwelt und andine Ökosysteme, stammt selbst aus einer vom Kupferabbau betroffenen Region in Peru und arbeitet für das bergbaukritische Netzwerk Red Muqui (Lima). Er informiert über menschenrechtliche und ökologische Aspekte des Kupferabbaus in Peru sowie Entwicklungsalternativen in Bergbauregionen.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Spanisch statt mit Übersetzung ins Deutsche. Die Teilnahme ist kostenlos.
Flyer als PDF: