Ausstellung

Reichtum geht, Armut bleibt:
Unsere Ausstellung zu Bergbau in Peru

Peru ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt. Gold und Silber wurden schon zu Zeiten der Inka abgebaut und trugen zum Reichtum der Kolonialmacht Spanien bei. Auch heute noch setzt Peru auf den Bergbau, der zum wichtigen Wirtschaftszweig für die Entwicklung des Landes geworden ist.

Benutzt werden die Rohstoffe auch bei uns: Gold nutzen wir für Schmuck oder als Investment, Kupfer und andere Metalle sind als Bestandteil von Elektrogeräten wie Handys oder Laptops nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken und werden auch für so genannte „grüne“ Technologien immer wichtiger – zum Beispiel als Bestandteile von Elektromotoren oder Kabeln.

Wie werden diese Rohstoffe in Peru abgebaut? Welche Umwelt­probleme und sozialen Auswirkungen haben Bergbauprojekte? Am Beispiel des Gold- und Kupferabbaus in Peru wird unter anderem die Rolle sowie die Verantwortung von Verbraucher:innen sowie von Unterneh­men und der Politik thematisiert, um einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Rohstoffen zu erreichen.

Inhalt der Ausstellung:
Peru: Land des Bergbaus
  • Bedeutung des Bergbaus für Peru – Historischer Hintergrund: Die offenen Adern Perus – Neo-Extraktivismus, was ist das?

  • Welche Rohstoffe werden abgebaut und wo? – Arbeitsplätze durch Bergbau? – Wer sind die Verlierer?

  • Forderungen in Peru und Deutschland: Alternativen zum Bergbau

  • Das Lieferkettengesetz und unternehmerische Sorgfaltspflicht

  • Was tun in Deutschland: Engagementmöglichkeiten und Information

Das Beispiel Kupfer
  • Bedeutung und Verwendung von Kupfer – Die Lieferkette – Woher kommt das in Deutschland verarbeitete Kupfer?

  • Peru: Kupferabbaugebiete, Minen und Projekte – Wirtschaftliche Bedeutung – Produktion in Zahlen

  • Auswirkungen des Kupferabbaus – Umweltprobleme – Soziale Konflikte

  • Der Fall Tintaya/Antapaccay (Espinar): Verantwortung für die Schwermetallbelastung der Bevölkerung – Mitbestimmungsrechte

  • Der Fall Toromocho (Junín): Intransparenz bei der Vergabe von Landrechten – Umsiedlung ohne wirtschaftliche Perspektiven

Das Beispiel Gold
  • Bedeutung und Verwendung von Gold – Woher kommt das Gold?

  • Geschichte des Goldes in Peru – Goldabbau in Peru heute

  • Folgen des Goldabbaus für Natur und Menschen

  • Industrieller Goldabbau in den Anden – Das Beispiel Yanacocha

  • Goldabbau im Regenwald – Das Beispiel Cenepa-Region und das indigene Volk der Awajún

  • Unser Konsum, unsere Verantwortung

Die Ausstellung steht in zwei Varianten zur Verfügung, die je nach den räumlichen Bedingungen vor Ort eingesetzt werden können.

VARIANTE A: X-Banner zum Aufstellen

drei Aufsteller Einführung, fünf Aufsteller Kupfer, fünf Aufsteller Gold (insgesamt 13 Aufsteller)

Die X-Banner sind auf Baumwollstoff gedruckt und werden mit einem System aus Alustangen aufgebaut. Jedes der Banner ist 80 cm breit und 180 cm hoch.

VARIANTE B: Alu-Verbundplatten zum Aufhängen an der Wand

sechs Tafeln Einführung, zehn Tafeln Kupfer, zehn Tafeln Gold (insgesamt 26 Tafeln)

Die Alu-Verbundplatten sind  80 cm breit und 98 cm hoch und haben an den Ecken Löcher, die für verschiedene Aufhängungssysteme genutzt werden können.


Beide Varianten beinhalten zusätzlich einen Roll-Up Aufsteller (80x200cm) sowie eine Tafel zum Aufhängen an der Wand oder an einer Stellwand (Größe ca. A1), die einen Überblick über die Ausstellung gibt.


Die Ausstellung kann auch modulweise (nur Kupfer oder nur Gold) genutzt werden, die Inhalte zur Einführung sind immer mit dabei.

Für den Auf- und Abbau sollten jeweils ca. zwei Stunden Zeit eingeplant werden. Unsere Empfehlung ist es, die Ausstellung mindestens mit zwei Personen aufzubauen. Der Raum sollte so ausgewählt werden, dass die Exponate gut zur Geltung kommen.

Für die Variante A werden etwa 1,5 m2 pro Banner benötigt. Der Ausstellungsraum sollte also mindestens 20 m2 groß sein. Die Banner können frei im Raum verteilt werden, selbstverständlich unter Berücksichtigung von Lichtquellen (Fenster) und Fluchtwegen (Türe, Gänge). Inhaltlich empfehlen wir eine Gruppierung von 3+5+5 Bannern.

Für Variante B muss ausreichend Fläche an den Wänden vorhanden sein (mind. 25 m unter Berücksichtung der Abstände). Der Raum sollte also  etwa 40 m2 groß sein, auchn ein Gang mit entsprechender Länge ist möglich.

Der Roll-Up-Aufsteller und die Übersichtstafel sollten gut sichtbar im Eingangsbereich des Raumes angebracht sein.

Weiterhin empfehlen wir einen Tisch für die Auslage von Informationsmaterial und Publikationen, die die Inhalte der Ausstellung ergänzen.


Wenn nur ein Modul (Kupfer ODER Gold) genutzt wird, reduziert sich der Platzbedarf entsprechend.

Für den Verleih fällt eine Versandkostenpauschale in Höhe von 25,- € an.

Darüber hinaus müssen die Kosten für die Rücksendung in etwa gleicher Höhe getragen werden.

Die Ausstellung kann beispielsweise zur Eröffnung oder zum Abschluss von einer Veranstaltung begleitet werden, die nochmal zusätzlich Besucher*innen anlockt. Dies kann ein Impulsvortrag, eine Podiumsdiskussion, eine Filmvorführung, eine Theateraufführung oder Ähnliches sein. Eine andere Möglichkeit ist, Führungen anzubieten, z.B. für Schulklassen.

Das Team der Kampagne Bergbau Peru steht auf Anfrage zur Verfügung, um begleitende Veranstaltungen und Führungen durch die Ausstellung zu organisieren. Ebenso können wir als Referent*innen angefragt werden oder Kontakte zu Expert*innen herstellen.

Herausgeber: Kampagne „Bergbau Peru – Reichtum geht, Armut bleibt”, 2023-2024

Konzept und Texte: Eva Tempelmann
Gestaltung und Layout: Silvia Bodemer

Die Ausstellung wurde mit der finanziellen Unterstützung von Katholischer Fonds, der AG dritte Welt – hier! der Stiftung Umverteilen sowie von Brot für die Welt erstellt. Wir danken unseren Förderern.

VARIANTE A “X-Banner” beim Katholikentag 2024 in Erfurt

Besucher:innen der Ausstellung in der Schottenkirche in Erfurt

Foto Ausstellung VARIANTE B