Seit Beginn menschlicher Aufzeichnungen bis heute wurde eine enorme Menge Gold gefördert. Der World Gold Council, die Lobby-Organisation der Goldminenindustrie, stellt diese Menge jährlich in Form eines Kubus dar. Bei einer geschätzten Gesamtmenge von 208.875 Tonnen hat dieser Kubus eine Kantenlänge von 22,12 Metern. Interessanterweise würde dieser Würfel problemlos unter den Eiffelturm in Paris passen.
2023 betrug die weltweite Nachfrage nach Gold insgesamt 4.667 Tonnen. Diese Nachfrage teilt sich in vier Hauptsegmente: Schmuck, Zentralbanken, Investment und Industrieprodukte. Innerhalb des Investmentsektors wird weiterhin zwischen physischem Gold in Form von Münzen und Barren und goldgedeckten oder in Goldminen investierten ETFs (börsengehandelten Finanzprodukten) unterschieden. Die Schmuckbranche machte 2023, wie auch in den Vorjahren, den größten Anteil aus.
Der Großteil des weltweit geförderten Goldes wird für Schmuck und Investment (in Form von Barren, Münzen und anderen Anlageformen) verwendet oder von Zentralbanken gehortet. Rund 35.939 Tonnen Gold hielten zum Jahresende 2023 alle Zentralbanken weltweit zusammen in ihren Depots. Seit ca. 15 Jahren ist der Trend wieder zunehmend (Zunahme um fast 20 Prozent seit dem Tiefststand 2008). Nur etwa sieben Prozent des Goldes werden in der Industrie, z.B. für Elektronikprodukte, Zahnheilkunde und Optik, benötigt.
2023 förderten alle Goldminen 3.644 Tonnen Gold (sogenanntes „Primärgold“, das noch nie aufbereitet wurde). Durch Recycling kamen 1.237 Tonnen Gold auf den Markt. Die Minenförderung stellt also den Löwenanteil am Gesamtangebot.
Goldwürfel und Goldreserven
https://www.gold.de/artikel/goldmengen-wie-gross-ist-goldwuerfel-wirklich
https://www.gold.de/goldreserven
Gold-Nachfrage und -produktion
https://www.gold.org/goldhub/research/gold-demand-trends/gold-demand-trends-full-year-2023