Am 6. Dezember hat die Initiative Lieferkettengesetz, zu der auch die Infostelle Peru und die Kampagne Bergbau Peru gehören, 90.248 Unterschriften für ein starkes Europäisches Lieferkettengesetz symbolisch an Bundeskanzler Scholz übergeben.
Der zuständige EU-Ministerrat hat sich vergangenen Donnerstag in Brüssel auf einen Gesetzesentwurf geeinigt, der zwar über das deutsche Lieferkettengesetz hinausgeht, aber dennoch zahlreiche Schlupflöcher enthält. Mehrere EU-Regierungen, darunter Deutschland, versuchen weiterhin, das Vorhaben abzuschwächen. Dagegen protestierten in Berlin Aktivist*innen der „Initiative Lieferkettengesetz“ und überreichten die an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtete Petition. Mit dabei waren unsere Vorstandsmitglieder Vanessa Schaeffer und Leon Meyer zu Ermgassen sowie Silvia Bodemer von der Kampagne Bergbau Peru.
Vanessa Schaeffer wandte sich mit einem kurzen Statement an die politisch Verantwortlichen:
„Die Botschaften aus Produktionsländern wie Peru sind klar und werden immer lauter. Wir sagen:
- Kupfer und Lithium für Solarpanele und Elektroautos sollten nicht länger die Zerstörung von Flüssen, Land, Kulturen und Gemeinden in den peruanischen Anden bedeuten.
- Das Gold in jedem unserer Handys darf nicht länger die Zerstörung des Amazonaswaldes und die Ausrottung seiner indigene Gemeinden bedeuten.
- Produkte wie Orangensaft, Kaffee oder Kakao dürfen nicht mit Sklaverei und unmenschlichen Arbeitsbedingungen verbunden sein.“