Quiz zur Ausstellung Bergbau Peru

Mikroplastik im Meer ist keine Folge des Bergbaus. Alle Bergbauprojekte gehen jedoch einher mit einem enormen Wasserverbrauch, Problemen mit verseuchtem Grundwasser und giftigen Schwermetallen in Wasser, Boden und teilweise der Luft.

Kupfer wird als Rohstoff immer begehrter, insbesondere für sogenannte grüne Technologien (Windräder, Solaranlagen, Elektroautos). Bis 2025 wird sich der weltweite Kupferbedarf laut einer Marktanalyse des Finanzdienstleister S&P Global auf 50 Millionen Tonnen fast verdoppeln.

Nicht-industrieller Bergbau mit handwerklichen Mitteln

Er findet meist in der Amazonasregion an den Flussläufen statt. Die Technologisierung ist gering, zum Einsatz kommen Rüttelsiebe und allenfalls Bagger.

9.000 Tonnen, also dreimal so viel wie die Bundesbank.

57 Prozent des Kupfers wird in Deutschland für den Elektrobereich (Kabel und Co) verwendet. Demgegenüber haben alle anderen Sektoren deutlich geringere Anteile:

• Bau 15 Prozent
• Automobil inkl. Zulieferer 9 Prozent
• Maschinen- und Anlagebau 8 Prozent
• Handel und Sonstiges zusammen 11 Prozent

Quecksilber wird benötigt, um die Goldpartikel aus dem Sediment zu lösen. Beim Verbrennen Mischung aus Gold und Quecksilber verdampft das Quecksilber, zurück bleibt das Gold. Die Rückstände werden unbehandelt in die Flüsse zurückgeleitet.

Multinationale Unternehmen, u.a. aus den USA, der Schweiz und China

Beispiele sind: MMG (China, mit Beteiligung Australiens), Chinalco (China, mit Beteiligung der USA), Southern Copper (USA, gehört zum Konzern Grupo México, ist in Peru mit Tochterunternehmen aktiv), Newmont (USA, der größte Goldproduzent weltweit)

Das Lieferketten- und Sorgfaltspflichtengesetz schafft erstmals eine gesetzliche Grundlage, die große deutsche Unternehmen zu menschenrechtlichen Sorgfaltsmaßnahmen in ihren Lieferketten verpflichtet. Doch viele Unternehmen werden nicht erfasst, und weiterhin ist es für Betroffene sehr schwierig, hierzulande eine Entschädigung einzuklagen. Oft ist die mangelnde Transparenz ein Problem. Aber ein erster Schritt ist getan.

Aus Flüssen und Seen und aus dem Grundwasser

Wassermangel in verschiedenen Bereichen (Trinkwasserversorgung der Städte, Landwirtschaft) sind die Folge, und das ökologische Gleichgewicht der Andenlandschaft, das von einem komplizierten Netzwerk von Wasserspeichern (Lagunen, Wasserläufen, grundwasserführende Schichten) abhängig ist, wird beeinträchtigt.

Das Recht auf Selbstbestimmung und den Schutz ihrer Lebensgrundlagen

Ihre Forderungen kollidieren leider nur zu oft mit den „Entwicklungsvorstellungen“ der Unternehmen und der Regierung. Alternative Vorstellungen für ein „Gutes Leben“ werden nicht anerkannt und als rückständig abgestempelt. Oftmals werden Indigene in ihrem Einsatz sogar kriminalisiert und verfolgt. Seit 2020 sind 15 Umweltschützer:innen, davon elf Indigene, in Peru ermordet worden.